Im Vorfeld der achten diesjährigen Sitzung lud das Niedersächsische Forstamt Nienburg zu einer Exkursion durch die reich strukturierten und von ihrer hohen Baumartenzahl her in Niedersachsachsen einmaligen Waldbestände des Forstortes Erdmannshausen ein. Geleitet wurde die Exkursion von Herrn Forstdirektor Henning Schmidtke und dem zuständigen Revierleiter Herrn Marco Becker.
In degradierten Kiefernstandorten auf Sandlößböden mit Rohhumusauflagen von 60 cm Mächtigkeit, begann der Forstmeister Erdmann vor über 100 Jahren durch Weißtannensaaten und Buchenvoranbauten, sowie die Einbringung weiterer Baumarten stark strukturiert Mischbestände zu schaffen die bis heute den Forstort Erdmannshausen prägen.
Neben der Entstehungsgeschichte der Bestände, sowie über das Leben des Forstmeister Erdmann referierten die beiden nienburger Förster über die standörtlichen Gegebenheiten, die Forsteinrichtung, aktuelle Bewirtschaftungsformen und die forstliche Lenkung der Baumartenzusammensetzung in Bezug auf Mischungsformen und Altersklassenaufbau.
Darüberhinaus kam es zu einem umfangreichen und lebhaften Austausch zum Thema FFH, nicht zuletzt da Herr Schmidtke während seiner Anstellung bei der Forstlichen Versuchsanstalt (heute NWDFVA), an der Konzeption des Erschwernisausgleichs Wald mitgewirkt hatte.
Der Forstort Erdmannshausen ist kein FFH-Gebiet. Die Mischbestände sind zwar sichtlich ökologisch wertvoll, bilden aufgrund der Baumartenzusammensetzung jedoch keinen Lebensraumtypen ab. Das Forstamt Nienburg betreut verschiedene FFH-Gebiete in anderen Revierförsterein. Im Forstamt Nienburg ist sogar gelungen, nach konstruktiven Gesprächen und Erörterungen mit den lokalen Unteren Naturschutzbehörden einen gemeinsamen Konsens bezüglich der 40-m-Rückegassenabstände zu finden. So gilt auch in den Landeswäldern die Festsetzung der Gassenabständen von 20 m.
Beendet wurde die Exkursion mit einem Gruppenfoto vor einer der größten Weißtannen in Erdmannhausen. Im Anschluss kehrten die Kooperationspartner*innen zur Sitzung ein in das Waldpädagogikzentrum Hahnhorst ein.
Ökologische Station Osnabrücker Land nimmt Arbeit auf
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Einstweilige Sicherstellung FFH 334 Düte und Nebenbäche verlängert bis 08.12.2025
Die einstweilige Sicherstellung des NSG „Aue der Düte mit Nebengewässern“ wurde vom 24.11.2021 wurde bis zum 08.12.2025 verlängert.
Letzte Gebietskooperationssitzung in den LaGe-Projekten
Nach sieben Jahren Laufzeit enden über die Richtlinie “Landschaftspflege und Gebietsmanagement” geförderten Projekte “Gebietskooperation Artland/Hase” und “Gebietskooperation Nördlicher Teutoburger Wald/Wiehengebirge” zum Ende des Jahres 2023. Anlässlich der…
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Online-Regionalakademie Osnabrück: Gefährliche Pflanzen machen sich breit!
Am 11.05.2023 von 18:00 – 18:30 Uhr spricht Gebietsmanagerin Kristina Behlert über invasive Neophyten. Interessierte sind herzlich eingeladen teilzunehmen: Unter dem folgenden Link…
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Am 05.12.2022 fand die letzte Sitzung der Gebietskooperation Artland/Hase statt. Die Gebietsmanagerin Kristina Behlert berichtete über die Umsetzung der Artenschutz- und Landschaftspflegeprojekte. Im Anschluss an die Sitzung hielten Raoul Reding, Wolfsberater der…
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TERRA.vita-Praktikantin Katharina Freese stellte am 10.11.22 ihr Projekt vor, das sie im Rahmen ihres “Commerzbank Umweltpraktikums” erarbeitete.Sie bereitete zahlreiche Beiträge rund um das Thema FFH im allgemeinen, besonders aber über die Lebensraumtypen und ‑arten…