Osna­brück. Die Zwi­schen­bi­lanz spricht für sich: Allein in Gehr­de-Rüs­fort hat der Ver­ein zur Revi­ta­li­sie­rung der Hase­au­en dazu bei­getra­gen, dass 46 Hekt­ar Acker­flä­che ihre ursprüng­li­che Funk­ti­on zurück­er­hal­ten haben. Nun wird der Ver­ein 25 Jah­re alt und nutzt den run­den Geburts­tag für ein gro­ßes Fest mit viel­fäl­ti­gen Info­stän­den und bun­tem Pro­gramm. Die­ses fin­det am 9. Sep­tem­ber von 15 bis 20 Uhr in Gehr­de-Rüs­fort statt: 

  • Aus­ge­hend von der Rüs­fort­er Auen-Rast- und Info­sta­ti­on wer­den mehr als 20 Stän­de — u.a. von den TERRA.natura-Gebietskooperationen - den Süd­damm, eine angren­zen­de Acker­flä­che, das Schüt­zen­haus und den Nord­west­damm der aus­ge­deich­ten Flä­chen zu einem span­nen­den Erleb­nis machen.
  • Gra­sen­de Gal­lo­ways in den Hase­au­en bie­ten einen herr­li­chen Anblick. Johan­nes Hugo-Wes­ten­dorf bewei­det mit sei­nem Land­schafts­pfle­ge­be­trieb „Gal­lo­ways von der Hugen­hei­de“ ins­ge­samt 80 Hekt­ar Natur­schutz­flä­chen. Da er hier­bei auf die jewei­li­gen Erfor­der­nis­se der Natur Rück­sicht nimmt, kön­nen Boden­brü­ter wie die Feld­ler­chen ihren Nach­wuchs groß ziehen.
  • Im Nor­den bie­tet die Nie­der­säch­sisch-West­fä­li­sche Ang­ler­ver­ei­ni­gung (NWA) mit Kol­le­gen aus ande­ren Angel­ver­ei­nen im Ein­zugs­ge­biet span­nen­de Mit­mach-Aktio­nen und exklu­si­ve Füh­run­gen im neu geschaf­fe­nen Hase-Neben­arm an. Neben­an kön­nen die Gäs­te die klei­ne­ren Was­ser­be­woh­ner unter die Lupe nehmen.
  • Den Besu­che­rin­nen und Besu­chern bie­tet sich zudem ein Pro­gramm mit zahl­rei­chen Akti­vi­tä­ten. Dazu gehö­ren etwa Floß­que­rung, Kanu­fahr­ten, das rol­len­de Umwelt­la­bor, das Erleb­nis Natur Ent­de­cker­mo­bil, das Lern­ort-Natur-Mobil, Füh­run­gen, Mäan­der-Expe­ri­men­te oder Angel-Wurf­trai­ning. Als Part­ner sind das Bie­nen­bünd­nis Osna­brück, die Feu­er­wehr und die DLRG vor Ort.
    Zwei Plan­wa­gen-Shut­tle ver­bin­den die Attrak­tio­nen mit­ein­an­der. Die Land­frau­en Bad­ber­gen sor­gen für Kaf­fee und Kuchen, wäh­rend die wei­te­re Ver­pfle­gung regio­nal und lecker von Land­wir­ten vor Ort ange­bo­ten wird.

In mehr als 20 Jah­ren Netz­werk­ar­beit konn­te der Ver­ein und sei­ne Mit­glieds­in­sti­tu­tio­nen in viel­fäl­ti­gen Pro­jek­ten Acker­flä­chen so umwan­deln, dass die Hase wie­der regel­mä­ßig über die Ufer und in die Aue hin­ein tre­ten kann. „In Gehr­de kön­nen Besu­che­rin­nen und Besu­cher ganz anschau­lich erle­ben, wel­che Vor­tei­le revi­ta­li­sier­te Auen für Bio­to­pe haben. Mein Dank gilt dem Ver­ein und den vie­len Part­nern, denn wir brau­chen der­ar­ti­ge Pro­jek­te, um unse­re Umwelt lebens­wert zu erhal­ten“, sagt Anna Keb­schull. Die Land­rä­tin ist neben dem Nie­der­säch­si­schen Umwelt­mi­nis­ter Olaf Lies am 9. Sep­tem­ber eine der Gra­tu­lan­ten des Haseauenvereins.

Im Jahr 2000 hat die Euro­päi­sche Uni­on die Was­ser­rah­men­richt­li­nie in Kraft gesetzt, die eine Basis für eine ganz­heit­li­che Betrach­tung des Grund­was­sers, der Flüs­se, Seen und Küs­ten­ge­wäs­ser ermög­licht. In der Hase-Regi­on waren Umwelt­schüt­ze­rin­nen und Umwelt­schüt­zer schnel­ler, denn bereits 1997 erfolg­te die Grün­dung des Ver­eins für die Revi­ta­li­sie­rung der Hase­au­en. In den ver­gan­ge­nen 25 Jah­ren ist die­ses Netz­werk von 7 auf 75 Mit­glie­der ange­wach­sen. Die­se kom­men zum Teil aus völ­lig unter­schied­li­chen gesell­schaft­li­chen Berei­chen, doch sie eint ein Ziel: die Hase und ihre Neben­ge­wäs­ser Stück für Stück wie­der zu bele­ben und viel­fäl­tig zu gestalten.

Letz­te Gebiets­ko­ope­ra­ti­ons­sit­zung in den LaGe-Projekten

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Nach sie­ben Jah­ren Lauf­zeit enden über die Richt­li­nie “Land­schafts­pfle­ge und Gebiets­ma­nage­ment” geför­der­ten Pro­jek­te “Gebiets­ko­ope­ra­ti­on Artland/Hase” und “Gebiets­ko­ope­ra­ti­on Nörd­li­cher Teu­to­bur­ger Wald/Wiehengebirge” zum Ende des Jah­res 2023. Anläss­lich der…

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24. Sit­zung der Gebiets­ko­ope­ra­ti­on Artland/Hase

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Die drit­te Sit­zung der Gebiets­ko­ope­ra­ti­on Artland/Hase fand am 29.08.2023 statt. Im Anschluss an den Bericht und Aus­tausch über aktu­el­le Pro­jek­te fand eine Exkur­si­on in das FFH-Gebiet “Pott­e­bruch und Umge­bung” statt, in dem in Teil­be­rei­chen seit 2019 Maß­nah­men gegen inva­si­ve Neo­phy­ten umge­setzt wur­den. Das Gebiets­ma­nage­ment berich­tet über Erfol­ge und Schwie­rig­kei­ten in der Umsetzung.

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