
Das Naturschutzgebiet Suddenmoor umfasst den östlichen Bereich des FFH-Gebietes 052 „Hahnenmoor, Hahlener Moor und Suddenmoor“. Das Landschaftsbild des Suddenmoores ist geprägt durch grundwassernahe Wiesen und Weiden, die mosaikartig von Wallhecken, Baumreihen und kleinen Gräben durchzogen sind.

Im zentralen Bereich des Schutzgebietes stehen Wiesenvögel im Vordergrund. Vogelarten wie zum Beispiel der Große Brachvogel oben im Bild bevorzugen Lebensräume, die gut einsehbar sind, also weitläufige Wiesen und Weiden, auf denen er keine Prädatoren fürchten muss, die hohe Bäume als Ansitz nutzen oder sich im Dickicht verbergen können.
Neben dem Wiesenvogelschutz kann der unkontrollierte Gehölzaufwuchs weitere Nachteile bewirken:
• Beschattung der landwirtschaftlichen Flächen
• optische Verkleinerung der landwirtschaftlichen Flächen
• erschwerte Befahrbarkeit der Flächen
Trotzdem unterbleibt eine Pflege durch Anlieger zumeist. Denkbar ist, dass der Aufwand zu hoch ist für den wirtschaftlichen Gewinn, die Flächen auf Grund ihrer Nähe zum Grundwasser in den für Schnittarbeiten geeigneten Monaten schwer zu befahren sind oder die Eigentümer durch die Vorgaben zum Gehölzschnitt aus der Schutzgebietsverordnung verunsichert sind.
Eine Lösung bietet nun das Projekt “Gehölzmanagement im Suddenmoor”.
Gehölzmanagement im FFH-Gebiet 052 “Suddenmoor”
Das Gehölzmanagement wird kostenfrei
für Eigentümer und Pächter angeboten:
Die Finanzierung erfolgt über die
Untere Naturschutzbehörde des
Landkreises Osnabrück

Der Landkreis Osnabrück bietet das Projekt zur langfristigen, fachlich stimmigen Pflege der Gehölze im Zentrum des Suddenmoores:
Die Pflege der Gehölze wird vollständig und zentral von Herrn Zapp (Forsthof Artland) organisiert.
Er ist dabei Hauptansprechpartner und übernimmt folgende Aufgaben:
• die Absprache mit den Eigentümern und Pächtern, denn selbstverständlich werden Gehölzbestände nicht ohne Einverständnis gepflegt
• die flexible zeitliche und methodische Planung der abschnittsweisen Maßnahmen, um die Böden und Tiere während der Arbeiten zu schonen
• die Abstimmung der Maßnahmen mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Osnabrück
• die Beauftragung und Einweisung der ausführenden Unternehmen
• und das Monitoring der bearbeiteten Bestände.
Ziel ist eine Verjüngung der Strukturen! Es erfolgt keine Rodung. Die Arbeiten werden so ausgeführt, dass die Gehölze (mit Ausnahme der Spätblühenden Traubenkirsche) wieder austreiben.

Balzende Kiebitze über den Wiesen und Weiden im Suddenmoor. Die Männchen zeigen ihre Flugkünste, um den Weibchen zu zeigen wie gut sie Krähen und andere Prädatoren vom Nest fernhalten können.
Weitere Informationen zum Gehölzmanagement und Eindrücke von der ersten Umsetzungsphase können Sie in dem Flyer nachlesen:
Für Pächter/-innen oder Eigentümer/-innen einer Fläche oder Gehölzstreifen im Suddenmoor bietet das Gehölzmanagement zahlreiche Vorteile:
• kein Aufwand, denn die Planung und Umsetzung übernimmt der Forsthof Artland für Sie
• keine Kosten, denn die Mehrkosten werden über den Landkreis Osnabrück finanziert
• Klarheit bzgl. FFH, denn die Pflege erfolgt konform zur Schutzgebietsverordnung und wird mit der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmt
Wenn auch Sie Interesse am Gehölzmanagement haben, wenden Sie sich gerne direkt an Herrn Zapp.
Ansprechpartner

Dipl. Forstwirt Ingo Zapp
Forsthof Artland
Hardelager Straße 33
49638 Nortrup-Suttrup
Mobil: 0160 – 411 2317
E‑Mail: info@forsthof-artland.de
Ansprechpartner

Kristina Behlert
Gebietskooperation Artland/Hase
Von Klitzing Straße 5
49593 Bersenbrück
Mobil: 0151 – 5780 1681
E‑Mail: kristina.behlert@lkos.de